| Vater:
Johann Christoph Kaufmann [2]
* 3. September 1832 in Erfurt
† 7. August 1888 in Nordhausen am Harz
Maurermeister
| Mutter:
Wilhelmine Auguste Kaufmann geb. Völger
* 22. April 1834 in Nordhausen am Harz
† 13. September 1876 in Nordhausen am Harz
| Schulischer Bildungsweg:
| Studium der Theologie:
| Ordination:
| Lehrer- und Pfarrstellen:
Ruhestand: ab 1. November 1928 in Bad Sachsa
| Ehefrau: Heirat am 10. April 1890 in Liegnitz (poln. Legnica)/Schlesien (standesamtlich) mit
Gisela Anna Katharina Kratz, genannt »Käthe«
* 26. Juli 1869 in Liegnitz (poln. Legnica)/Schlesien
† 5. März 1949 in Bad Sachsa
[] 1949 in Bad Sachsa
[] 1949 Umbettung auf den Friedhof in Odagsen
| Vater:
August Ferdinand Kratz [5]
* 10. September 1829 in Breitungen/Südharz
† 25. Juli 1905 in Liegnitz (poln. Legnica)/Schlesien
Pädagoge / Besuch des Schullehrerseminars in Weißenfels, Schüler von Friedrich Moritz Hill (1805–1874) / Lehrer an der Taubstummen-Anstalt
in Halle an der Saale / Lehrer an der Saegertschen Anstalt für blödsinnige Kinder in Berlin / 1859–1865 Lehrer an der Königlichen
Taubstummen-Anstalt in Berlin / 1865–1900 Direktor der Taubstummen-Anstalt in Liegnitz/Schlesien / 1901 Eintritt in den Ruhestand
Mitgliedschaften und Funktionen: Vorsitzender des Gesangvereins »Loreley« in Berlin / Gründer des
Lehrer- und Pestalozzi-Vereins in Liegnitz / Gründer und Vorsitzender des Schlesischen Pestalozzi-Vereins,
zuletzt dessen Ehrenvorsitzender / Vorsitzender des Gewerbevereins in Liegnitz / Mitglied im Stadtverodneten-Kollegium
in Liegnitz, Referent für Schulangelegenheiten / Vorsitzender des Männergesang-Quartetts in Liegnitz und des
Niederschlesischen Sängerbundes / Gründer des Tierschutzvereins in Liegnitz
| Mutter:
Anna Friederike Julie Kratz geb. Schadeberg
* 26. August 1836 in Kriegstedt
† 29. Januar 1911 in Liegnitz (poln. Legnica)/Schlesien
| Kinder:
Johanna Theodora Irmgard Ida Kaufmann
* 27. April 1893 in Krimderode
† 10. März 1971 in Manhattan/Illinois (USA)
1921 Kandidatin der Philologie
• Heirat am 21. Dezember 1921 in Odagsen (standesamtlich) mit ihrem Vetter
Walther Karl Franz Haage [6]
* 8. Mai 1891 in Erfurt
† 30. April 1959
[] Manhattan/Illinois (USA), Wilton Center Cemetary
Landwirt bzw. Farmer
Elisabeth Olga Clara Irmengard Kaufmann
* 2. November 1894 in Krimderode
† 23. Februar 1914 in Odagsen
• unverheiratet
Conrad August Ferdinand Kaufmann
* 3. August 1896 in Krimderode
† 25. Dezember 1966 in Bad Lauterberg
Kaufmann / 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg [7], 1940–1943 Zivilbeschäftigter bei der
Handelskammer in Nordhausen am Harz
• Heirat am 29. Dezember 1928 in Bremen (standesamtlich) mit
Marie Thies
* 9. Januar 1904 in Osnabrück
† 21. September 1977 in Bremen
Anna Katharina Kaufmann
* 7. Mai 1898 in Krimderode
† 16. März 1985 in Einbeck
Musikpädagogin und Organistin in Bad Sachsa / Organistin in Walkenried / ab 1935 Organistin und Kantorin in Niedersachswerfen [8]
• unverheiratet
[1] Todesursache: Schlaganfall
[2] Christoph Kaufmann war in 2. Ehe verheiratet mit Ida Rüdiger.
[3] August Kaufmann war immatrikuliert für Philologie und Theologie.
[4] »Aus familiären Gründen strebte er nach dem 2. Examen eine in der Nähe Nordhausens gelegene Pfarrstelle
an. Da waren 2 hannoversche Pfarrstellen frei und zwar Crimderode und Steigerthal. Pastor Kaufmann war aber als Altpreuße
und mit beiden Examen in der Provinz Sachsen "Ausländer" im Blick auf die hannoversche Landeskirche. Aus diesem
Grunde reiste er zum Patron der vacanten Pfarrstelle Crimderode, dem regierenden Grafen und Herrn von Stolberg-Stolberg,
und bewarb sich dort am 28.11.1888 um die Pfarrstelle Crimderode. Der Patron präsentierte ihn, und das Konsistorium in Hannover
gab die Bestätigung. So kam Pastor Kaufmann als "Ausländer" in die hannoversche Landeskirche auf die Pfarrstelle
Crimderode. [...] In der Gemeinde Crimderode hatte er erhebliche Schwierigkeiten. Sein Gesuch, in die preußische Landeskirche
zurückzugehen, und dort eine Pfarrstelle zu übernehmen, wurde abgelehnt, weil er dieser ja durch sein Gehen nach Crimderode
den Rücken gekehrt habe. Er faßte darauf den Plan, das geistliche Amt gänzlich aufzugeben, und Philologie zu studieren mit
den Fächern Religion und Hebräisch als Hauptfach und Deutsch und Französisch als Nebenfach. Aus diesen Plänen wurde jedoch
nichts, weil ihm durch das Consistorium in Hannover die vacante Pfarrstelle Odagsen angeboten wurde. Am 23. Februar, seinem
Geburtstag, im Jahre 1902 hielt er seine Aufstellungspredigt und wurde am 13. April 1902 in Odagsen eingeführt.«
(Milbratz, Erich: Geschichte des Kirchspiels Odagsen. [Maschinenschrift, ohne Jahr])
[5] Ein Bildnis von Direktor Ferdinand Kratz wurde 1931 in der Festschrift zur Jahrhundertfeier der Taubstummen-Anstalt in Liegnitz veröffentlicht (siehe Literatur).
[6] Franz Haage (1891–1959) führte in den USA den Namen Frank Haage.
[7] Zum Militärdienst von Ferdinand Kaufmann im Zweiten Weltkrieg konnten folgende Angaben ermittelt werden:
[8] Katharina Kaufmann war selbständige Musikpädagogin. Für den Organistendienst benutzte sie die Eisenbahn und führte stets ein Fahrrad mit, um weitere Orte zu erreichen. Die Dienstverpflichtung durch die Kirchengemeinde Niedersachswerfen endete mit der Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltrieg, vermutlich Ende der 1940er Jahre.
Literatur:
Fachzeitschriften:
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Quellen:
Archivgut Digital:
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