| Vater:
Wilhelm Friedrich Gerlach
* 20. Februar 1791 in Oschersleben
† 10. August 1862 in Oberdorla
Theologe, Schriftsteller und Dichter / Hausunterricht durch den Vater bis zum 13. Lebensjahr / 1804–1808 Besuch der Domschule in Halberstadt /
1808–1811 Studium der Theologie in Halle an der Saale / 1811–1812 Hauslehrer bei Baron von Branconi in Langenstein bei Halberstadt /
1812–1813 Hauslehrer bei Familie von Salder in Wilsnack und bei Pastor Bindewald in Barnewitz / 1813–1815 Teilnahme am Feldzug gegen Frankreich,
zuletzt Offizier im 5. Kurmärkischen Landwehr-Regiment / 1814–1815 zwischenzeitlich Hauslehrer bei Kriegsrat von Stilcke in Dretzel bei Burg /
1815 erneute Einberufung / 1815–1817 militärischer Rechnungsführer in Brandenburg an der Havel, anschließend Krankheit / 1818–1819 Lehrer an der
Ritterakademie in Brandenburg an der Havel / 1819–1821 Subrektor der Hauptschule in Rathenow / Ordination am 14. Oktober 1821 in Sollstedt /
1821–1834 Pastor in Sollstedt / 1834–1841 Oberpfarrer in Suhl/St. Marien / 1841–1862 Pastor in Oberdorla
| Mutter:
Auguste Charlotte Gerlach geb. Kreutzmann
* 17. Juni 1797 in Garlitz bei Rathenow
† 5. Januar 1874 in Köttichau bei Hohenmölsen [1]
Tochter von Johann Friedrich Kreutzmann (1763–1825), Pastor in Garlitz
| Schulischer Bildungsweg: bis 1839 Gemeinschaftliches Hennebergisches Gymnasium in Schleusingen
| Studium der Theologie:
| Ordination: 29. Mai 1844 in Merseburg
| Lehrer- und Pfarrstellen:
| Ruhestand: ab 1. Oktober 1900 in Ilfeld-Wiegersdorf
| Auszeichnungen:
| Ehefrau: Heirat am 19. Oktober 1849 in Kirchdorf bei Bern (Schweiz) mit
Louise Kirchhofer
* 9. Mai 1826 in Lohn bei Schaffhausen (Schweiz)
† 31. März 1916 in Ilfeld-Wiegersdorf
[] 3. April 1916 in Ilfeld-Wiegersdorf
| Vater:
Johann Jakob Kirchhofer
* 15. April 1795 in Schaffhausen (Schweiz)
† 16. Oktober 1829 in Lohn (Schweiz)
Theologe / Studium der Theologie in Halle an der Saale / 1817–1821 Pastor in Osterfingen (Schweiz) / 1821–1829 Pastor in Lohn (Schweiz)
| Mutter:
Johanna Kirchhofer geb. Schelling
* 2. November 1797 in Schaffhausen (Schweiz)
† 3. April 1834 in Schaffhausen (Schweiz)
| Kinder:
Elise Auguste Sophie Gerlach
* 31. Juli 1850 in Oberdorla
† 5. Mai 1914 in Ilfeld-Wiegersdorf
Lehrerin, Examen in Lausanne (Schweiz) / Gouvernante in England
• unverheiratet
Johanne Louise Gerlach, genannt »Halli«
* 8. Oktober 1852 in Stolberg im Harz
† 2. Mai 1922 in Ilfeld-Wiegersdorf
Lehrerin, Examen in Lausanne (Schweiz) / Gouvernante in England
• Heirat am 27. Oktober 1887 in Niedersachswerfen (standesamtlich) [4] mit dem Witwer
Carl Rudolf Friedrich David Segger
* 25. Februar 1851 in Quedlinburg
† 7. Januar 1936 in Ilfeld
Theologe / 1856–1861 Unterricht an einer Privatschule in Quedlinburg / 1861–1871 Besuch des Gymnasiums in Quedlinburg /
1871–1874 Studium der Theologie in Erlangen / 1874–1875 Studium der Theologie in Halle an der Saale / 1875 Hauslehrer
bei einem Großkaufmann in Hamburg / 1876 Pastor collaborator in Sülzhayn / 1877–1880 Pastor in Steigerthal / 1880–1896
Pastor in Urbach/Südharz / 1896–1919 Superintendent in Vienenburg / Versetzung in den Ruhestand am 30. September 1919 /
1919–1922 Ruhestand in Wiegersdorf / 1922–1936 Ruhestand in Ilfeld
• verheiratet in 1. Ehe mit Marie Köhler
Marie Caroline Gerlach
* 24. November 1854 in Stolberg im Harz
† 6. Oktober 1943 in Ilfeld-Wiegersdorf
Lehrerin, Examen in der Schweiz / Gouvernante in England, u. a. in Blenheim Castle bei den älteren Schwestern von
Sir Winston Churchill (1874–1965) / Ausbildung zur Pianistin am Konservatorium in Leipzig
• unverheiratet
Luise Gerlach
* 26. Mai 1856 in Stolberg im Harz
† 23. Juni 1933 in Ilfeld-Wiegersdorf
führte den Haushalt der Eltern
• unverheiratet
Anna Marie Gerlach
* 18. September 1857 in Stolberg im Harz
† 17. Januar 1911 in Kütten
• Heirat am 14. Juli 1885 in Niedersachswerfen (standesamtlich) [5] mit
Emil Fürchtegott Zeller
* 17.10.1855 in Döbern bei Delitzsch
† 18. April 1935 in Halle an der Saale
Theologe / Ordination am 8. Februar 1885 in Stolberg im Harz/St. Martini / 1885–1897 Pastor secundarius/Gräflich-Stolbergischer Diakonus
in Stolberg im Harz, ab 1892 geistliches Mitglied des Fürstlichen Konsistoriums in Stolberg im Harz / 1897–1899 Archidiakonus in
Stolberg im Harz / 1899 Konsistorialrat / 1899–1925 Pastor in Kütten
Otto Wilhelm Joseph Gerlach
* 5. Januar 1860 in Stolberg im Harz
† 30. Juli 1885 in Niedersachswerfen
Kandidat der Theologie / 1872–1880 Besuch der Königlichen Klosterschule in Ilfeld / 1880–1881 Studium der Theologie in Leipzig /
1881–1882 Studium der Theologie in Berlin / 1882–1883 Studium der Theologie in Göttingen
• unverheiratet
Paulus Wilhelm Gerlach
* 17. Oktober 1863 in Niedersachswerfen
† 2. August 1865 in Niedersachswerfen
Dr. med. August Otto Gerlach
* 7. Oktober 1866 in Niedersachswerfen
† 21. April 1914 in Nordhausen am Harz [6]
Arzt / 1878–1886 Besuch der Königlichen Klosterschule in Ilfeld / 1886–1887 Studium der Medizin in Halle an der Saale /
1887–1888 Studium der Medizin in Göttingen / 1888–1889 Studium der Medizin in Berlin / 1889–1890 Studium der Medizin
in Halle an der Saale / 1890 Promotion / 1891 Approbation / 1892–1906 Praktischer Arzt in Niedersachswerfen / 1906–1914
Praktischer Arzt in Ilfeld / 1902–1914 Königlicher Kreisarzt für den Landkreis Ilfeld / Sanitätsrat
• Heirat am 27. September 1893 in Halberstadt (standesamtlich) mit
Rahel Marianne Lange
* 26. September 1869 in Halberstadt
† 28. November 1945 in Ilfeld
Tochter von Martin Hugo Lange (1818–1895), zweiter Domprediger in Halberstadt
[1] Das Dorf Köttichau fiel einem Braunkohltagebau zum Opfer. Die letzten Einwohner sollen Anfang 1961 den Ort verlassen haben. Anschließend erfolgte die Devastierung.
[2] »Im Jahre 1851 erhielt Pfarrer Heinse, der kränklich war und an zunehmender Altersschwäche litt,
einen Hilfsprediger in der Person des Feldpredigers a. d. Gerlach. Der Feldprediger a. D. Gerlach verwaltete bis zu
Michaelis des Jahres das Amt und kam dann nach Stollberg.«
(Evangelische Kirchengemeinde Weberstedt | Pfarrarchiv, Kirchenchronik)
[3] »Durch den Rezeß vom 16. und 30. November und 6. Dezember 1872 (in Kraft getreten am 13. November 1875)
wurden die Superintendentur und das gräfliche Inspektorat miteinander verschmolzen, und das von alters her bestehende
Gräfliche Konsistorium wurde zum "Königlich Preußischen und Gräflich (später von 1893 an) Fürstlich Stolbergischen
Konsistorium"; der Superintendent der Grafschaft gehörte ihm als erstes Mitglied an.« Aufgrund dieses Rezesses
war Otto Wilhelm Gerlach ab 1875 auch Superintendent der Grafschaft Hohnstein.
(Cohrs, Ferdinand: Die Superintendenten der Grafschaft Hohnstein,
in: Zeitschrift der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte. 29./30. Jahrgang. 1924/25, S. 238)
[4] Trauung am 27. Oktober 1887 in Niedersachswerfen/St. Johannis-Pauli durch Otto Wilhelm Gerlach
[5] Trauung am 14. Juli 1885 in Niedersachswerfen/St. Johannis-Pauli durch Otto Wilhelm Gerlach
[6] Dr. med. Otto Gerlach verstarb in der Chirurgischen Privatklinik von Dr. med. Paul Eilers, Reichsstraße 23, an einem Magenkrebsleiden. Das Klinikgebäude, nach dem Ersten Weltkrieg Chirurgische Privatklinik und Röntgen-Institut von Dr. med. Adolf Goldmann (1877–1960), existiert noch heute unter gleicher Adresse als Ärztehaus.
Literatur:
Anzeigen | Zeitungsartikel:
Quellen:
Weblinks:
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