Architekt und Maler / Vater: Carl Ludwig Gottfried Andreae, Pastor (Vakanzvertreter in Horst) / Mutter: Caroline Marie Helene Andreae geb. Hoh(e)nstedt /
Ausbildung bei Hof- und Wege-Baumeister Diederich Christian Lud(e)wig Witting in Hannover / ab Oktober 1823 Studium der Baukunst an der Universität
in Göttingen bei Karl Otfried Müller (1797–1840) / Ausbildung in Karlsruhe i. Baden bei Friedrich Weinbrenner (1766–1826) / 1826 Ausbildung in Darmstadt
bei Georg Moller (1784–1952) / 18. Januar 1827 Bewerbung um eine Anstellung beim Königlich-Hannoverschen Hofbauamt (im März 1827 abgelehnt) /
ab 1827 Aufsicht (Bauführung) der Bauten der Königlich-Hannoverschen Kriegskanzlei / ab 1. Mai 1829 Stadtbaumeister in Hannover / zahlreiche Reisen,
u. a. 1839 nach Italien
Mitgliedschaften: ab 1832 Mitglied des Kunstvereins Hannover, zeitweilig dessen Sekretär
August Andreae war ein Vertreter des Rundbogenstils. Er führte als Erster in Nordwestdeutschland den Ziegelbau mit jenen Fassadenreliefs aus,
die später zum Formen-Vokabular der Hannoverschen Architekturschule gehörten (Lisenen, Blendbögen usw.). Andreae war ein Vorbild für
Conrad Wilhelm Hase, auch durch persönliche Kontakte. Städtebauliche Planungen des Hofbaumeisters Ludwig Laves (1788–1864) begleitete
August Andreae mit Gegenvorschlägen, die zu heftigen Auseinandersetzungen auf allen politischen Ebenen führten. Letztlich gelangten
hauptsächlich die Pläne von Laves zur Ausführung.