Architekt und Bauingenieur / Vater: Johann Friedrich Büsing, Steuereinnehmer / Mutter: Sophie Luise Eleonore Büsing geb. Engelke / Besuch der
Bürgerschulen in Ottenstein und Wrisbergholzen / Ausbildung zum Feldmesser / 1858 Bau-Eleve bei der Bauinspektion in Bremervörde bei größeren
Straßen- und Brückenbauten / Feldmesserarbeiten für Straßenbauten im Verwaltungsgebiet der Landdrostei Stade unter Wegebaumeister Georg Lüttich /
1862–1866 Studium an der Polytechnischen Schule in Hannover, Schüler von Conrad Wilhelm Hase u. a. / 1866 Besuch der Realschule I. Ordnung
in Hannover, Nachholung der Reifeprüfung (Vorraussetzung für die Aufnahme in den Staatsdienst) / 1866–1867 Lehrer für Formenlehre, Architekturzeichnen
und Niedere Mathematik an der Baugewerkschule in Nienburg an der Weser / 1867–1868 Assistent für Praktische Geometrie mit Instrumentenlehre
und Darstellende Geometrie an der Polytechnischen Schule in Hannover / 1868 Bauführer-Prüfung / 1869 Beschäftigung bei der Hannoverschen
Staatsbahn im Bezirk der Bauinspektion Northeim / 1869–1873 Beschäftigung bei der Marinebauverwaltung, u. a. beim Ausbau des Kriegshafens
an der Jade in Wilhelmshaven / 1873–1891 Zweiter Redakteur der
Deutschen Bauzeitung / 1876 Dozent an der Bauakademie in Berlin
(ab 1878 Technische Hochschule Berlin in Charlottenburg) / 1889 Professor / außerdem Tätigkeit als Gutachter und Publizist / 1888–1892 und
1902–1904 Gemeindevertreter in Friedenau
Nach Friedrich Wilhelm Büsing wurde die Büsingstraße in 12161 Berlin-Schöneberg, Stadtteil Friedenau benannt.