Architektenbiografien | Hellmuth Cuno

Architekt / Vater: Carl Cuno (1823–1909); Kreis-Baumeister in Geldern, später Postbaurat in Frankfurt am Main / Mutter: Natalie Cuno geb. Ziemetzky / Besuch des Gymnasiums in Frankfurt am Main / 1888–1889 Studium an der Technischen Hochschule Berlin in Charlottenburg / 1889–1892 Studium an der Technischen Hochschule in Hannover, Schüler von Conrad Wilhelm Hase u. a. / 1893 Mitarbeiter im Architekturbüro von Ludwig Neher und Aage von Kauffmann in Frankfurt am Main / 1900 Leiter im Architekturbüro der Architekten Franz von Hoven und Ludwig Neher in Frankfurt am Main (im Römer) / ab 1904 Architekt bei der Philipp Holzmann AG in Frankfurt am Main, zeitweise Mitglied im Vorstand und Aufsichtsrat / 1905–1914 Beschäftigung beim Bau der Anatolischen Eisenbahn in Konstantinopel
Mitgliedschaften: ab 1891 Mitglied der »Bauhütte zum weißen Blatt« in Hannover / Mitglied im Architekten- und Ingenieur-Verein in Frankfurt am Main

Werke (soweit bekannt):

1900–1903? Frankfurt am Main: Rathaus
- Erweiterungsbauten
- Entwurf und Oberbauleitung: Franz von Hoven und Ludwig Neher, Frankfurt am Main
- beteiligte Architekten: Hellmuth Cuno, Stephan Blattner
- Ausführung: Philipp Holzmann AG, Frankfurt am Main
1904 Frankfurt am Main, Friedberger Anlage 5/6: Synagoge
- Wettbewerbsentwurf »Ruth« für den Neubau (Ankauf), nicht ausgeführt
- Ausführung: 1905–1907 nach einem Entwurf der Architekten Peter Jürgensen und Jürgen Bachmann, Charlottenburg
- 1938 zerstört (Reichspogromnacht)
1906–1908 Istanbul-Haydarpasa (Türkei): Bahnhof; erhalten
- in Zusammenarbeit mit Generaldirektor Otto Ritter von Kühlmann
- Geschenk Kaiser Wilhelm II. an Sultan Abdülhamid
- als Ausgangspunkt der anatolischen Eisenbahn und Fortsetzung der Bagdadbahn erbaut
→ https://de.wikipedia.org/wiki/Hellmuth_Cuno

Veröffentlichungen von Hellmuth Cuno:

Das neue Rathaus in Frankfurt am Main. Frankfurt a. Main 1904

Literatur:

Mundhenke, Herbert: Die Matrikel der Höheren Gewerbeschule, der Polytechnischen Schule und der Technischen Hochschule zu Hannover. Hildesheim 1988–1992 (3 Bände).
Matrikelnummer 8974
Weyres, Willy; Mann, Albrecht: Handbuch zur rheinischen Baukunst des 19. Jahrhunderts : 1800 bis 1880. Köln 1968
Kokkelink, Günther und Lemke-Kokkelink, Monika: Baukunst in Norddeutschland : Architektur und Kunsthandwerk der Hannoverschen Schule 1850–1900. Hannover 1998
Pohl, Manfred: Philipp Holzmann : Geschichte eines Bauunternehmens 1849–1999. München 1999
Deiss, Richard: Palast der tausend Winde und Stachelbeerbahnhof : Kleine Geschichten zu den 200 interessantesten Bahnhöfen Europas. Norderstedt (Books on Demand) 2009, S. 115

Fachzeitschriften:

Deutsche Bauzeitung. 38. Jahrgang. 1904, Nr. 83, S. 520 (Wettbewerb Synagoge in Frankfurt am Main)

Zentralblatt der Bauverwaltung. 24. Jahrgang. 1904, Nr. 83, S. 520 (Wettbewerb für Vorentwürfe zu einer Synagoge in Frankfurt a. M.)

Anzeigen | Zeitungsartikel:

Berliner Börsen-Zeitung : Abend-Ausgabe. Vierte Beilage. 62. Jahrgang. 1917, Nr. 202 vom 1. Mai 1917, S. 17 (Handelsregister : Philipp Holzmann & Cie Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin)
Berliner Börsen-Zeitung : Abend-Ausgabe. Zweite Beilage. 67. Jahrgang. 1917, Nr. 328 vom 16. Juli 1921, S. 6 (Prospekt : Philipp Holzmann Aktiengesellschaft Frankfurt a. Main)

Über Land und Meer : Deutsche Illustrierte Zeitung. 45. Jahrgang. 1903, Nr. 39, S. 874–875, 877 (Das neue Rathaus in Frankfurt a. Main)

Quellen:

Archiv der Bauhütte Hannover (teilweise im Stadtarchiv Hannover / teilweise im Vereinshaus Hannover, Braunstraße 28)

Archivgut Digital:

https://arcinsys.hessen.de/
- Hessisches Staatsarchiv Marburg | Bestand 903, Nr. 269: Standesamt Frankfurt/Main I, Sterberegister Nr. 427/1951: Cuno, Helmuth Robert Julius
- Hessisches Staatsarchiv Marburg | Bestand 903, Nr. 10650: Standesamt Frankfurt/Main I, Sterberegister Nr. 305/1909: Cuno, Karl Albert Siegismund

Weblinks:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hellmuth_Cuno