Zwischen Friedrich Gösling und seinem ehemaligen Lehrer Conrad Wilhelm Hase bestanden freundschaftliche Kontakte. Gösling war ein Visionär und entwickelte um 1870/1872 einen zukunftsweisenden persönlichen Stil, den er später »Deutscher Lebensbau« bezeichnete: Eine Mischung aus gotischen und pflanzlichen Formen mit parabolischen Bögen und Gewölben, eine Architektur aus gebrannten »Kunststeinen« (Terrakotten und Backsteinen?) – eine Versinnbildlichung des »deutschen Volkscharakters« und des »deutschen Staatsorganismus«. Damit nahm er Formelemente des Jugendstils und der Kirche Sagrada Familia in Barcelona (Architekt: Antonio Gaudi) vorweg. Sein Wettbewerbsentwurf von 1872 für den Reichstag in Berlin war von diesem neuen Stil geprägt, erregte öffentliches Aufsehen, wurde aber nicht verstanden und abgelehnt.
Werke (soweit bekannt):
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Manuskripte von Friedrich Gösling:
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Archivgut Digital:
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