Architekt / Vater: Carl Graff, Kaufmann / Mutter: Caroline Graff geb. Wennmohs / Besuch des Gymnasiums in Schwerin / künstlerische Anregungen
und Studien in Schwerin bei seinem Onkel, Hofbaurat Georg Adolph Demmler (1804–1886) / 1861–1863 Studium an der Polytechnischen Schule in Hannover /
1864–1867 Studium an der Bauakademie in Berlin / 1867 Examen vor der Großherzoglichen Bau-Prüfungskommission in Schwerin / 1867–1869 Beschäftigung
als Architekt im Staatsdienst bei Landbaumeister Theodor Krüger, Schwerin / 1870–1874 in Wien tätig / 1874–1905 Direktor der
Königlichen Kunstgewerbeschule in Dresden / 1876 Gründung des mit der Kunstgewerbeschule verbundenen Kunstgewerbemuseums (Leiter: Graff) /
1877 Gründung des Dresdner Kunstgewerbevereins / 1881 Studienreise nach Italien / 1897 Geheimer Hofrat
Mitgliedschaften: Mitglied der Freimaurerlogen in Schwerin und Dresden / Mitglied im Sächsischen Altertumsverein in Dresden
Carl Graff war zunächst als Neugotiker im Kirchenbau tätig, wechselte später zur Neorenaissance über und trat besonders
durch kunstgewerbliche Entwürfe hervor (Möbel, Einrichtungen, Keramik u.s.w.).