Architekt / Vater:
Georg Christian Ludwig Lüer; Aktuar, später Kanzleirat / Mutter: Marie Sophie Caroline Lüer geb. Jansen /
Besuch der Leibniz-Realschule I. Ordnung in Hannover / 1880–1883 Bildhauer / 1883–1888 Studium an der Technischen Hochschule in Hannover,
Schüler von Conrad Wilhelm Hase u. a. / Mitarbeiter im Architekturbüro von Christoph Hehl in Hannover / Mitarbeiter im Architekturbüro von
Claus Mehs in Frankfurt am Main / Studienreisen durch Deutschland, Frankreich und Italien / Architekt in Hannover (1891–1932 im Adressbuch der
Stadt Hannover verzeichnet), 1891–1894 in Assoziation mit Baugewerksmeister Paul Gillmeister in
Fa. Gillmeister & Lüer /
1900–1904 Assistent für Entwerfen und Detaillieren an der Technischen Hochschule in Hannover / 1932 Übersiedlung nach Bad Pyrmont
Mitgliedschaften: ab 1886 Mitglied der »Bauhütte zum weißen Blatt« in Hannover / Mitglied in der Hannoverschen Architektengilde /
1903 Gründungsmitglied des Bundes Deutscher Architekten (BDA), zeitweise dessen Schriftführer / 1916–1921 und 1923–1931 Kunstrat im
Künstlerverein in Hannover / Mitglied im Verein zur Erhaltung der Kunstdenkmäler in Hildesheim / Mitglied im Arbeitsausschuß für die
Koordinierung und Organisation der deutschen Abteilung (Ausstellungsteil Deutschland) auf der
Ersten Internationalen Ausstellung
für moderne dekorative Kunst in Turin (1902)
Zum 80. Geburtstag von Conrad Wilhelm Hase fand 1898 im heutigen »Künstlerhaus« in Hannover eine Ausstellung mit Zeichnungen
und Exponaten seiner Schüler und Anhänger statt. Hieran beteiligte sich auch Otto Lüer und zeigte damit seine Verbundenheit mit
Conrad Wilhelm Hase und dessen Kunstauffassung.
Otto Lüer war ein Vertreter der Neugotik, Neuromanik, Neurenaissance, des Neubarocks sowie des Heimatschutzstils.