Architekt / Vater: Johann Wilhelm Ludolph Molthan, Bildhauer / Mutter: Lucie Dorothee Molthan geb. Schmedes / Besuch der Hofschule in Hannover /
Ausbildung bei Hofbaurat Diederich Christian Ludwig Witting (1760–1837) in Hannover / 1823–1825 Studium der Architektur und Mathematik in Göttingen /
Lehrer an der
Sonntagszeichenschule für angehende Künstler und Handwerker und am
Athenäum in Bremen (1826–1827 im Adressbuch
der Hansestadt Bremen verzeichnet) / 1827 Eintritt in die Königliche Hofbauverwaltung in Hannover, Beschäftigung unter Hofbaudirektor
Georg Ludwig Friedrich Laves (1788–1864) / 1829 Hofbaukondukteur / 1843 Reise nach Italien / 1851 Hofbaumeister / 1865 Hofbaurat /
1867 Oberhofbaurat / 1884 Geheimer Oberhofbaurat
Mitgliedschaften: 1851 Gründungsmitglied des Architekten- und Ingenieur-Vereins in Hannover
Justus Molthan bevorzugte den Stil der Neorenaissance, zeigte aber bei einigen Werken Formtendenzen der Hannoverschen
Neugotik nach Vorbildern von Conrad Wilhelm Hase (Theatermagazin, Möbel u. a.).
Nach Justus Molthan wurde 1954 die Molthanstraße in der Calenberger Neustadt in 30169 Hannover benannt.