Architekt / Vater: Johann Jacob
Wilhelm Narten, Schlossermeister / Mutter: Caroline Sophie Christiane Eleonore Narten
geb. Engel(c)ke / 1851–1856 Studium an der Polytechnischen Schule in Hannover, Schüler von Conrad Wilhelm Hase u. a. /
1856–1862 Mitarbeiter im Architekturbüro von Conrad Wilhelm Hase in Hannover, ab 1860 gleichzeitig auch eigene Bauprojekte / ab etwa 1864 erneut
Mitarbeiter im Architekturbüro von Conrad Wilhelm Hase in Hannover, daneben Hilfslehrer an der Gewerbeschule in Lüneburg / 1869 Architekt in Lübeck /
1870–1889 Lehrer an der Höheren Gewerbeschule in Kassel, Nachfolger von Carl Schäfer (1844–1908) / 1872–1880 gleichzeitig auch Lehrer an der
Gewerblichen Zeichenschule in Kassel / Architekt in Kassel
Mitgliedschaften: ab 1865 Mitglied im Architekten- und Ingenieur-Verein in Hannover
Nach dem Tod von Werner Narten übernahm dessen ehemaliger Mitarbeiter, Architekt Louis Angermann (1861–1892), das Architekturbüro in Kassel.
Als Louis Angermann 1892 ebenfalls starb, vollendete Architekt Gustav Schönermark (1854–1910) viele begonnene Bauprojekte von Werner Narten und
Louis Angermann.
Werke (soweit bekannt):
- 1857–1859 Hilter am Teutoburger Wald, Am Kirchplatz: Evangelisch-lutherische Kirche St. Johannis | Neubau; erhalten
- Architekt: Conrad Wilhelm Hase
- Bauleitung: Werner Narten
- 1860–1861 Hannover, Celler Straße 13: Wohn- und Geschäftshaus; nicht erhalten
- 1862 Wennigsen am Deister, Hauptstraße 16: Wohn- und Geschäftshaus für Kaufmann Georg Meyer
- Architekt: Conrad Wilhelm Hase
- Bauleitung: Werner Narten
- 1862–1863 Hannover, Striehlstraße 20: Mehrfamilienwohnhaus; nicht erhalten
- 1865–1871 Lüneburg, Lüner Straße/bei der Nicolaikirche: Evangelisch-lutherische Kirche St. Nikolai | Restaurierung
- Architekt: Conrad Wilhelm Hase
- Bauleitung: Werner Narten, 1865–1869
- beteiligt: Adolf Narten
- 1867–1870 Lüneburg, Wallstraße 3: Wohnhaus Dr. med. Otto Sprengell
- in Zusammenarbeit mit Bruder Adolf Narten und Stadtbaumeister August Maske, Lüneburg
- 1870–1871 und 1880–1884 Meldorf, Nordermarkt: Evangelisch-lutherische Kirche St. Johannis (»Meldorfer Dom«) | Restaurierung
- in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Adolf Narten
- 1871–1872 Kassel: Gewerbemuseum mit Gewerblicher Zeichenschule
- 1870er Jahre Stuttgart: Gewerbehalle
Projekte von Werner Narten, vollendet von Louis Angermann (1861–1892):
- 1886–1887 Haueda, Alte Lange Straße/Klepperstraße/Ziegengasse: Evangelische Kirche | Neubau; erhalten
- alter Kirchturm intergriert
- 1886–1888 Wehlheiden (Kassel), Lasallestraße/Ecke Germaniastraße: Evangelische Adventskirche | Neubau; teilweise erhalten
- Einweihung: 22. Dezember 1888
- im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt
- 1888–1889 Gertenbach, An der Linde/Am Kirchhof: Evangelische Kirche St. Johannes | Neubau; erhalten
- alter Kirchturm intergriert
- 1888–1889 Hessisch Lichtenau, Landgrafenstraße/Kirchstraße/Heinrichstraße: Evangelische Stadtkirche | Restaurierung; erhalten
- Wiederaufbau nach dem Brand von 1886
- 1889 Trendelburg, Marktplatz/Am Rathaus/Zur Burg: Evangelische Stadtkirche | Umbau
- Gottsbüren, Am Kirchhof: Wallfahrts- und Klosterkirche | Restaurierung
- Innenausstattung (neugotisch)
- Kassel, Renthof: Brüderkirche | Umbau
Veröffentlichungen von Werner Narten:
- Die Stadt Cassel in baulicher Hinsicht, ihre öffentlichen Gebäude und Denkmäler,
in: Ein Führer durch Cassel und seine nächste Umgebung. Festschrift dargebracht der
51. Versammlung deutscher Naturforscher und Aertzte. Kassel 1878, S. 254–301
- Zur Backstein-Fabrikation im Mittelalter,
in: Deutsche Bauzeitung. 19. Jahrgang. 1885, Nr. 88, S. 532