Uvo Hölscher
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Herkunft
- geboren am 30.10.1878 in Norden/Ostfriesland
- Vater: Wilhelm Hölscher (1845–1911), Pastor
- Mutter: Sophie Hölscher geb. Steinbömer (1845–1919)
Schulischer Bildungsweg
- bis 1885 Volksschule in Loccum
- 1885–1889 Höhere Bürgerschule in Leipzig
- 1889–1898 Nikolai-Gymnasium in Leipzig
- Reifezeugnis: 22.03.1898
Studium der Architektur
- WS 1898 bis einschließlich WS 1899/00 an der TH Hannover
- SS 1900 bis einschließlich WS 1901/02 an der TU München
- SS 1902 an der TH Hannover
- 1902 Hauptprüfung für das Hochbaufach mit Auszeichnung bestanden;
Verleihung des Staatsreisepreises — Reise nach Frankreich, Italien und
die Niederlande für baugeschichtliche Studien
- 29.11.1902 Diplom-Ingenieur (Hannover)
- 1906 Examen als Regierungsbaumeister, mit »Gut« bestanden
- 15.10.1909 Promotion zum Doktor der Ingenieurwissenschaften mit dem
Thema Das Hohe Tor von Medinet Habu - eine baugeschichtliche
Untersuchung. (TH Charlottenburg)
Werdegang
- 13.12.1902 Regierungsbauführer beim Ministerium der öffentlichen
Arbeiten in Berlin
- 1904 Studienreise nach Italien
- 17.11.1906 Regierungsbaumeister in der Hochbauabteilung des
Ministeriums der öffentlichen Arbeiten in Berlin
- 01.12.1906–30.06.1907 Beurlaubung aus der Allgemeinen
Bauverwaltung — Studienreise nach Südfrankreich, Italien,
Griechenland, Ägypten, Syrien, Kleinasien und Konstantinopel;
Teilnahme an einer Ausgrabung der Deutschen Orient-Gesellschaft in
Abusir (Ägypten)
- 15.09.1907–10.05.1908 Weiterführung der Ausgrabungsarbeiten in
Abusir
- Mai 1908 Versetzung nach Köln
- 1909/1910 Leitung der »Ernst von Sieglin-Expedition« —
Untersuchung des Gebietes der 2. Pyramide von Gizeh, dabei Studienreisen
nach Griechenland und Italien
- 01.10.1911 Dozent für Architektur an der TH Hannover, bis 31.03.1921
zugleich Assistent für mittelalterliche Baukunst
- Frühjahr 1914 Reise nach Griechenland und Ägypten
- 1914 Untersuchungen und Grabungen an der Kaiserpfalz in Goslar (bei
Ausbruch des Ersten Weltkrieges eingestellt)
- 12.09.1916–14.12.1918 Heeresdienst als Pionier in der heutigen Türkei;
durch das Interesss des Generals Liman von Sanders (1855–1929) Gelegenheit
zu archäologischen Untersuchungen, insbesondere in Kyzikos, in der Troas
und im Gebiet der ehemaligen Kaiserpaläste von Konstantinopel
- 03.09.1918 Professor
- 27.12.1921 nichtbeamteter außerordentlicher Professor
- 01.11.1924–30.06.1929 Konsistorialbaumeister der Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers im Nebenamt
- 1924–1928 Vorsitzender der »Bauhütte zum weißen Blatt« in
Hannover
- 1926–1937 während der Wintersemester beurlaubt, um als Mitglied des
Oriental Institute der Universität von Chicago die Tempel- und
Palastanlagen von Medinet-Habu in Ägypten auszugraben und zu
veröffentlichen
- 15.06.1931 Dr. phil. h. c. (Universität Göttingen)
- 01.04.1937 ordentlicher Professor für Baugeschichte an der
TH Hannover
- 01.10.1947 Emeritierung
- gestorben am 21.02.1963 in Hannover
- bestattet am 25.02.1963 in Hannover (Stadtfriedhof Seelhorst)
Auszeichnungen – Ehrungen – Mitgliedschaften
- 12.07.1929 Mitglied der Kommission für das Deutsche Institut für
ägyptische Altertumskunde in Kairo
- 09.12.1929 ordentliches Mitglied des Archäologischen Institutes des
Deutschen Reiches in Berlin
- 31.01.1954 Träger des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens
der Bundesrepublik Deutschland
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Uvo Hölscher
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