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Dr. med. Paul Lotze (1891–1966)
Chefarzt

 

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Dr. med. Paul Lotze
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Herkunft

  • geboren am 16.01.1891 in Veckerhagen
  • Vater: Karl Heinrich Lotze (1859–1924), Postmeister und Vizebürgermeister in Veckerhagen
  • Mutter: Marie Lotze geb. Ernst (1867–1959)

Schulischer Bildungsweg

  • bis 1904 Privatschule auf Schloß Veckerhagen (Habich's Schloß)
  • 1904–1908 Fürstlich Waldecksches Gymnasium in Corbach
  • 1908–1911 Gymnasium in Hannoversch Münden
  • Reifezeugnis: 27.02.1911

Studium der Medizin

  • SS 1911 bis einschließlich WS 1913/14 in Halle an der Saale
  • SS 1914 in Kiel
  • WS 1918/19 bis einschließlich SS 1919 in Gießen
  • 19.08.1919 Approbation
  • 03.09.1919 Promotion zum Doktor der Medizin mit dem Thema:
    Ein Fall von Bronchitis nach Influenzabronchopneumonie, geheilt durch intravenöse Neosalvarsaninjektion. (Universität Halle an der Saale)

Werdegang

  • 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg
    • 1915 Feldunterarzt an der Westfront (Argonnenwald)
  • 1920–1921 Assistenzarzt an der Knappschafts-Heilstätte bei Sülzhayn
  • um 1922 Schularzt in Berlin-Lichterfelde
  • 1924–1946 Chefarzt der Knappschafts-Heilstätte bei Sülzhayn, im Zweiten Weltkrieg Oberstabsarzt an der zum Reserve-Lazarett umfunktionierten Knappschafts-Heilstätte
  • 19.02.1946 Suspendierung als Chefarzt der Knappschafts-Heilstätte und Degradierung zum Assistenzarzt (Entnazifizierung), trotz Protestes seitens der Patienten und der Belegschaft |1|
  • 24.05.1946 Entlassung aus dem Dienst der Sozialversicherungskasse Mitteldeutsche Knappschaft (Entnazifizierung) |1|
  • 1947–1961 Lungenfacharzt in Erfurt in eigener Praxis
  • 29.05.1961 Übersiedlung von der Deutschen Demokratischen Republik in die Bundesrepublik Deutschland
  • 1961 Ruhestand in Kassel
  • 1962–1966 Ruhestand in Veckerhagen
  • gestorben am 07.01.1966 in Veckerhagen
  • bestattet am 10.01.1966 in Veckerhagen

Auszeichnungen – Ehrungen – Mitgliedschaften

  • 1915 Eisernes Kreuz
  • Mitglied der Vereinigung Deutscher Tuberkuloseärzte
  • Mitglied der Nordhäuser Heimatfreunde - Heimatbund für den Südharz

|1| Paul Lotze war seit Mai 1937 Mitglied der NSDAP und seit 1934 Mitglied des NSKK. Die Suspendierung nach 22 Jahren Tätigkeit als Chefarzt der Knappschafts-Heilstätte Sülzhayn war letztlich Aktionismus, da auch Lotzes Nachfolger vorbelastet war.

 

Literatur:

Fachzeitschriften:

Zeitungsartikel / Anzeigen:

Quellen:

Bildnachweis:

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