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Dr. med. Eugen Meyer beim Anlegen einer »Gasbrust« (Pneumothorax)
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Herkunft
- geboren am 11.06.1916 in Köln-Lindenthal
- Vater: Otto Meyer (1887–1920), Kaufmann
- Mutter: Elisabeth Meyer geb. Bilstein (1890–1976)
Schulischer Bildungsweg
- 1922–1927 Volksschule in Köln-Nippes
- 1927–1937 Oberrealschule am Hansaring in Köln
- Abitur: Ostern 1937
Studium der Medizin
- SS 1937 bis einschließlich SS 1941 in Köln |1|
- ab Juni 1940 Auslandsstudium in Frankreich
- WS 1941/42 bis einschließlich SS 1944 in Königsberg/Ostpreußen
- 23.10.1944 Approbation
- 23.10.1944 Promotion zum Doktor der Medizin mit dem Thema:
Das gleichzeitige Vorkommen der Tuberkulose und des Carzinoms am
weiblichen Genitale. (Universität Königsberg)
Werdegang
- 1937 Reichsarbeitsdienst in Bonin (pl. Lobez)/Pommern
- 1937–1939 Militärdienst beim Infanterie-Regiment Nr. 78 in Köln
- 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg
- 1939–1940 Armee-Kraftfahr-Park 561, Unteroffizier
- 1940–1941 Stab Kriegslazarett-Abteilung (mot.) Nr. 561
- 1941 Sanitäts-Ersatz-Abteilung 1, Sanitätsunteroffizier
- 1941 Stabskompanie Infanterie-Regiment Nr. 3, anschließend
Studentkompanie in Köln
- 1941–1944 Studentenkompanie in Königsberg/Ostpreußen
- 30.10.1944–31.12.1944 Stationsarzt der Inneren Abteilung am
Reservelazarett in Braunsberg (poln. Braniewo)/Ostpreußen
- 01.01.1945–26.03.1945 Standortarzt in Heiligenbeil
(russ. Mamonowo)/Ostpreußen, Truppenarzt der 3. Batterie im
Artillerie-Regiment Nr. 63, danach in sowjet. Gefangenschaft
- 15.04.1945–26.07.1945 Stationsarzt der Chirurgischen Abteilung am
russischen Kriegsgefangenenlazarett in Neuhof-Ragnit (russ. Akulovo)/
Ostpreußen
- 27.07.1945–30.08.1945 Ärztlicher Leiter am deutschen Krankenhaus
in Tilsit (russ. Sowetsk)/Ostpreußen
- 01.09.1945–31.12.1947 Ärztlicher Leiter am deutschen Kranken- und
Waisenhaus in Budwethen (russ. Malomoschaiskoje)/Ostpreußen,
unterbrochen durch neun Monate Haft im GPU-Gefängnis in Kaliningrad von März bis November 1947
- 01.01.1948–18.09.1948 Stationsarzt der Gynäkologischen Klinik am
russischen Krankenhaus in Neman (dt. Ragnit)/Oblast Kaliningrad,
betreuender Arzt für die deutsche Zivilbevölkerung im früheren Kreis
Tilsit-Ragnit/Ostpreußen
- 26.09.1948–10.10.1948 Quarantänearzt am Quarantänelager in
Kirchmöser bei Brandenburg an der Havel
- 09.10.1948 Rückkehr nach Köln
- 1948–1950 Assistenzarzt am Institut für Gerichtsmedizin der
Universität in Köln
- 1950 Übersiedlung in die Deutsche Demokratische Republik (DDR) |2|
- 1950–1977 Abteilungsarzt (Oberarzt) an den Staatlichen Heilstätten in
Sülzhayn, Abteilung Kinder und Jugendliche mit Sonderschuleinrichtung
für Körperbehinderte (Rehabilitation) im Haus »Lebenswende«,
später Chefarzt
- Z-Stellen zwischen 1960–1970:
- Ambulanz/Sprechstunde in Ellrich
- Ambulanz/Sprechstunde in Sülzhayn (»Haus des Volkes«)
- Arzt für das Feierabendheim »Abendsonne« in Werna
- Vertragsarzt am Kurheim »Waldkater« in Ellrich
- Vertragsarzt der Grenzkompanie in Ellrich
- 1952 Facharzt für Lungenkrankheiten
- 1954 Facharzt für Anästhesiologie
- gestorben am 02.03.1977 in Ilfeld (Embolie, Herzinfarkt)
- bestattet am 08.03.1977 in Sülzhayn
Auszeichnungen – Ehrungen – Mitgliedschaften
- 1953 Medaille für ausgezeichnete Leistungen (insgesamt viermal erhalten)
- 1966 Medizinalrat
- »Aktivist der sozialistischen Arbeit« (mehrmals)
- Medaille für treue Dienste im Gesundheitswesen in Gold
- Verdienstmedaille der Grenztruppen der DDR
Grabstätte der Familie Meyer auf dem Friedhof in Sülzhayn
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Dr. med. Eugen Meyer
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