Dr. Nawrocki mit Ehefrau
vor dem Kurhaus in
Nordrach
|Bild 2| |
Herkunft
- geboren am 19.09.1909 in Schleswig
- Vater: Leo Anastasius Nawrocki, Abteilungspfleger der Psychiatrie
- Mutter: Anna Margaretha Juliane Nawrocki geb. Marxen
Schulischer Bildungsweg
- 1919–1929 Realschule und Deutsche Oberschule in Schleswig
- Abitur: 1929
Studium der Medizin
- 1933–1939 Universität Hamburg
- 28.06.1939 Staatsexamen in Hamburg, mit Prädikat »Sehr gut« bestanden
- 01.09.1939 Approbation
- 09.02.1940 Promotion zum Doktor der Medizin mit dem Thema:
Erbveitstanz – Beitrag zur Symptomatologie und Frühdiagnose.
(Universität Hamburg)
Werdegang
- 1930–1933 werktätig zur Finanzierung des Medizinstudiums
- Januar 1932–August 1935 Nachtpfleger in der psychiatrischen Klinik
Lübeck-Strecknitz
- 1939 Erkrankung an nicht ansteckungsfähiger Lungentuberkulose,
Aufenthalt zur konservativen Heilung in Sülzhayn auf der Knappschafts-
Heilstätte
- 1940–1945 Assistenzarzt an der Knappschafts-Heilstätte bei Sülzhayn,
Ausbildung zum Oberarzt
- 1945–1960 Leitender Arzt am Sanatorium »Hohenstein« und
Sanatorium »Rodehorst« in Sülzhayn, außerdem ärztliche Betreuung
der Kurheime »Bergfrieden«, Pauly und Senge in Sülzhayn
- 1947 Lungenfacharzt
- 28.10.1960 Flucht mit Familie und Sekretärin nach West-Berlin;
daraufhin Enteignung seines 1960 auf 200.000 Mark geschätzten
Vermögens durch das SED-Regime (zwei Wohnhäuser in Sülzhayn,
Automobil, volkskundlich-ethnologische Sammlung u. a.)
- 1960–1962 Oberarzt an der Tbc-Heilstätte in Salzgitter-Ringelheim
- 1962–1972 Leitender Arzt am Sanatorium »Kurhaus« in Nordrach/Baden
(Besitzer: Kurt Spitzmüller und Frau)
- gestorben im Urlaub am 30.05.1972 in Ciudadela (Spanien)
- bestattet in Ciudadela (Spanien)
Auszeichnungen / Ehrungen
- 1950 Verdienter Arzt des Volkes
»Vielen Dank, daß Sie die Ärzte verjagen!«
Karikatur zur Flucht von Dr. Nawrocki und anderen Ärzten
|Bild 3|
|
Dr. med. Günter Nawrocki
|Bild 1| |