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Herkunft
- geboren am 05.07.1908 in Leipzig-Lindenau
- Vater: Richard Gerhardt (1886–1914)
- Mutter: Elsa Gerhardt geb. Weiß (1886–?)
Schulischer Bildungsweg
- 1914–1922 Besuch der Volksschule in Sömmerda
Werdegang
- 1922 Beginn der Berufsausbildung zum Werkzeugschlosser bei
Fa. Rheinmetall-Borsig in Sömmerda [später VEB Büromaschinenwerk]
- 1933 Erste Verhaftung, 4 Monate in Haft, nach Haftentlassung unter
ständige Polizeiaufsicht gestellt
- 1937 Zweite Verhaftung, 5 Monate Untersuchungshaft in Kassel mit
täglichen Verhören durch die Geheime Staatspolizei (Gestapo)
- 1938 Prozeß vor dem Oberlandesgericht in Kassel wegen Vorbereitung
eines hochverräterischen Unternehmens, Verurteilung zu 4 Jahren
Zuchthaus und 5 Jahren Ehrenverlust, Überführung in das Zuchthaus in
Halle an der Saale
- 1942–1945 Häftling im Konzentrationslager Buchenwald, zuletzt Kapo
eines Arbeitskommandos
- 1945 beteiligt an der Vorbereitung und am Aufstand zur Selbstbefreiung
des Konzentrationslagers Buchenwald
- 1945 Rückkehr nach Sömmerda, Aktivist der ersten Stunde
- 1945–1949 beteiligt an Leitung und Organisierung der enteigneten Ziegelei
Martini in Sömmerda, Vorsitzender des Betriebsrates
- 1947 Hauptbelastungszeuge im Buchenwald-Prozeß in Dachau
- 1947 Ernennung zum Instrukteur der SED-Kreisleitung Sömmerda
- 1948 Wahl in die SED-Kreisleitung Sömmerda
- 1949 Ernennung zum Sekretär der Betriebsparteiorganisation (BPO) der
Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) im SAG-Betrieb
Rheinmetall-Sömmerda, Wahl zum Vorsitzenden BSG Mechanik
(Betriebssportgemeinschaft) mit insgesamt 18 Sparten |1|
- 1950 Delegierter auf dem III. Parteitag der SED in Berlin
- 1950–1954 Abgeordneter der Volkskammer der DDR
- 1952 Kulturdirektor im VEB Rheinmetall-Sömmerda
- 1956–1961 Wohnsitz in Masserberg (krankheitsbedingt)
- gestorben am 08.04.1970 in Bad Berka (Tbc-Zentralklinik)
- bestattet am 28.05.1970 in Erfurt (Hauptfriedhof), 1984 Umbettung auf den dortigen VdN-Ehrenhain (Tafel 08 - Nummer 21)
Kuraufenthalte
- 08.1950–06.1951 VdN-Kurheim »Carl von Ossietzky« in Sülzhayn
- 09.1952–05.1953 Tbc-Heilstätte Am Steierberg in Sülzhayn
- 12.1953–03.1954 Tbc-Heilstätte in Zschadraß
- 03.1955–05.1955 Tbc-Heilstätte Am Steierberg in Sülzhayn
Initiativen und Gründungen von Max Gerhardt
- 1959 Lehrwerkstatt zur beruflichen Rehabilitation jugendlicher Tbc-Kranker
in Sülzhayn, gemeinsam mit Chefarzt Dr. H. Sebold |2|
- Kulturhaus im VEB Büromaschinenwerk Sömmerda
- Ferienheim »Massermühle« in Masserberg
Auszeichnungen – Ehrungen – Mitgliedschaften
- 1922–1930 Mitglied im Deutschen Metallarbeiter Verband, nach dem
Ausschluß 1930 Beitritt zur Revolutionären Gewerkschafts-Opposition
- 1923–1933 Mitglied im Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD)
- 1927–1946 Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD)
- 1946–1970 Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED)
- 1958 Medaille für Kämpfer gegen den Faschismus (1933–1945)
- 1968 Verdienstmedaille der Nationalen Volksarmee (NVA) in Silber
- 1969 Vaterländischer Verdienstorden in Bronze
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Max Gerhardt
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