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Paul Stieber (1856–1944)
Jurist / 1. Direktor der Norddeutschen Knappschafts-Pensionskasse
Paul Stieber, der durch die Wahl des Bauplatzes für die Knappschafts-Heilstätte am Kleinen Steierberg den Grundstein für den Kurort Sülzhayn legte, hat topographisch keine Verehrung erfahren – im Gegensatz zu Dr. Kremser (Dr.-Kremser-Straße, Kremserpark, »Kremserblick«, »Kremserwiese«). Dieser Umstand ist Ausdruck eines bis heute bestehenden Zerrbildes im Zusammenhang mit der Geschichte der Sülzhayner Heilstätten und der Entwicklung des Dorfes zum Kurort. Der einzige Hinweis auf den Gründer der Knappschafts-Heilstätte Sülzhayn war der sogenannte »Stieberweg«, ein relativ ebener, zu den Parkanlagen der Anstalt gehörender Promenadenweg. Der gut befestigte Weg verlief außerhalb des eigentlichen Heilstättengeländes (vgl. Karte), beginnend in Höhe des Wohn- und Fahrzeughauses (Stallgebäude) der Knappschafts-Heilstätte. Dort stand ein gußeisernes Schild mit der Aufschrift »Stieberweg«. Etwa 100m unterhalb vom Mundloch des Anna-Stollens endete der »Stieberweg« durch Einmündung in die Fahrstraße nach Benneckenstein (L 1014). Vor dieser Einmündung befand sich ein kleiner Teich, der zur Kohlewaschung angelegt war.
Der »Stieberweg« hat heute – wie die Knappschafts-Heilstätte – keinerlei Bedeutung und Nutzen mehr. Nur ein Teil des Streckenverlaufes ist gegenwärtig (2010) überhaupt noch »begehbar«. Der letzte Abschnitt vor dem Anna-Stollen ist bereits nicht mehr zu erkennen. Durch Baumbewuchs und Erosion wird der gesamte Weg in absehbarer Zeit verschwinden. Auch der in den letzten Jahren um Sülzhayn zu beobachtende Raubbau am Wald hat einzelne Abschnitte des Weges zerstört.
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Karte: Der »Stieberweg« ist im Verlauf rot markiert.
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Abb. 1:

Der Beginn am Fahrzeughaus.

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Abb. 2:

»Stieberweg« - die ersten Meter in Sichtweite der Heilstättengebäude.

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Abb. 3:

Ein Abschnitt unweit der Knappschafts-Heilstätte.

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Abb. 4:

»Stieberweg« (wie Abb. 3). Im Bild rechts Rudimente einer Sitzbank.

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Abb. 5: Der »Stieberweg« in Blickrichtung Westen nahe der Heilstätte,
links: Fahrweg zur Knappschafts-Heilstätte
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Abb. 6:

Reste der aus Naturstein hergestellten Befestigung des Wegrandes

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Abb. 7:

Mit Steinen befestigter Abschnitt (wie Abb. 6)

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Abb. 8

Der »Stieberweg« um 1905

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Abb. 9

Der gleiche Aufnahmepunkt wie Abb. 8 im Jahr 2010. Die Überreste einer Sitzbank an gleicher Stelle sind noch vorhanden.

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Abb. 10

Der mittlere Abschnitt kurz vor der Abbiegung in Richtung Anna-Stollen ist noch relativ gut erhalten.

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Abb. 11

Baumschatten markieren den Verlauf.

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Abb. 12

Die letzten »begehbaren« Meter des Weges nahe dem ehem. Anna-Stollen. Im Hintergrund der Fahrweg zum »Jägerfleck«.

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Abb. 13

Ende im Gelände. In Sichtweite der zum Forstweg heruntergekommenen L 1014 in Richtung »Jägerfleck« verliert sich der »Stieberweg« im Dickicht junger Buchen.

Literatur:

Quellen:

Bildnachweis:

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