Ansicht von der Gartenseite
»Die geplante Erweiterung geschieht der Zeichnungen entsprechend und zwar:
Im alten Gebäude wird das Erdgeschoss mit einer Trennwand versehen und das Dachgeschoss gehoben,
so das letzteres ein volles Stockwerk bildet. Die Trennwände im Obergeschoss werden von Gypsdielen
hergestellt. Ebenfalls werden daselbst die nötigen Aborte eingerichtet, während der Tonnenraum
in das Erdgeschoss zu liegen kommt. Der anzubauende Flügel wird mit einer zweiten Treppenanlage
versehen. Er wird im Erdgeschoss massiv von gebrannten Backsteinen hergestellt. Sämmtliche Fachwände
der Aussenseiten werden mit gebrannten Backsteinen ausgemauert, während zu den inneren Fachwänden
auch Luftsteine Verwendung finden sollen. Die Dächer werden als Doppelpappdach gedeckt.
Für das Turmdach kommen Ziegeln zur Verwendung.
Ergänzungen zu umstehender Beschreibung
Die Treppen erhalten einen Auftritt von 28cm und eine Steigung von 16cm. Die Treppenuntersichten werden verschalt und verputzt. Dasselbe geschieht mit den Decken der Schlafräume. Der Fussboden der Schlafräume besteht aus schwedischen Riemenfussboden, welcher mit Leinölfirniss getränkt wird. Der neue Gebäudeteil wird, ebenso wie der bereits vorhandene, durch eine Warmwasserheizungsanlage, welche zu diesem Zwecke eine Erweiterung erfährt, erwärmt. Die erforderlichen Nebenanlagen als: Baderaum, Waschküche, vorschriftsmässige Kläranlage p.p. sind bereits vorhanden, was aus den dort befindlichen Acten ersichtlich sein wird. Als Leichenkammer soll die bisherige Closetanlage, welche nun in Wegfall kommt, eingerichtet werden. Der Zugang zu dieser soll nur von aussen erfolgen können. Die jetzt vorhandene Türe vom Corridore aus wird vermauert. Dieser Raum dürfte, da derselbe ziemlich versteckt liegt, als der geeigenste erscheinen.
Max Stark
Architect«
Ansicht von der Hofseite
Text- und Bildnachweis: