Ev.-luth. Kirche St. Johannis-Pauli Niedersachswerfen | Triptychon
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Das Triptychon | 1. | Vorbemerkung Das Triptychon gehört zu den noch verbliebenen Inventarstücken des 1867 abgerissenen Vorgängerbaues. Der Name des Bildhauers und das genaue Alter sind nicht überliefert (vermutlich 15. Jahrhundert). In den Jahren 1869/1870 wurde der Flügelaltar nach Plänen von Conrad Wilhelm Hase durch Carl Dopmeyer aus Hannover restauriert. Dabei erhielt der Altar einen neuen, an das mittelalterliche Original angelehnten neugotischen Aufsatz. Vermutlich wurden einige gut erhaltene mittelalterliche Teile erneut verwendet. Eine weitere Restaurierung erfolgte von 1963 bis 1966 in den Kirchlichen Werkstätten in Erfurt. Dabei wurde der neugotische Altaraufsatz als »Zutat des 19. Jahrhunderts« in Unkenntnis des mittelalterlichen Originalzustandes und in Ablehnung gegenüber dem Historismus vom Mittelschrein getrennt. Die dadurch entstandene offene Stelle wurde mit einer erfundenen, vorher nie vorhandenen Ornamentbekrönung in Angleichung an die der beiden Seitenflügel geschlossen. Der Altar erhielt eine horizontal geprägte Gesamterscheinung, die er vorher seit dem 15. Jahrhundert nie besessen hatte. Der Aufsatz kehrte 1966 nicht nach Niedersachswerfen zurück und ist seitdem verschollen. | 2. | Der Nordflügel
| 3. | Mittelschrein
| 4. | Südflügel
| 5. | Rückseite
| 6. | Altaraufsatz
von links nach rechts:
Die Anordnung der vier alttestamentlichen Gestalten neben dem Kreuz kennzeichnet Christus als den wahren Hohepriester (Aaron und Melchisedek, Hebräer 7–8) und als das vollkommene Opfer (Isaak und Abel, Hebräer 9). | nach oben |
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