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Marine-Generalarzt a. D. Dr. med. Richard Kleffel (1850–1919)
Leitender Arzt
Vorbemerkung

Juli 1906

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August 1906

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September 1906

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Über die Tagebücher von Dr. med. Richard Kleffel

Als Militärangehöriger führte Dr. med. Richard Kleffel – vermutlich zeitlebens – ein Tagebuch. Der Bestand seiner Tagebücher ist jedoch durch die Kriegswirren nur lückenhaft überliefert. Das Mehrfamilien-Wohnhaus der Familie Kleffel in der Heilbronner Straße 8/III in Berlin-Schöneberg wurde im Zweiten Weltkrieg durch Bomben schwer beschädigt. Erhalten blieben ein Teil des hinteren Wohnhauses sowie Teile des verschütteten Kellers, in dem die Tagebücher gefunden wurden.
Erika Kleffel geb. Seeck (1910–1980), die Schwiegertochter von Dr. Kleffel, flüchtete 1945 mit ihren beiden Söhnen aus Berlin und lebte – nach geglückter Familienzusammenführung – ab April 1946 in Bad Harzburg (1946–1952). Von Bad Harzburg aus unternahm sie zwischen 1946 und 1948 mehrere Grenzgänge durch die sowjetische Besatzungszone nach Berlin, um aus der zerbombten Wohnung persönliche Gegenstände und Unterlagen zu bergen. Unterstützt wurde sie dabei von ihrer Schwägerin Johanna Kleffel (1894–1952), der ältesten Tochter von Dr. med. Richard Kleffel, die in West-Berlin lebte. Bei diesen Bergungsaktionen wurden u. a. auch einige Tagebücher gefunden.
Im Jahr 2011 wurde in den Beständen der Staatlichen Museen zu Berlin ein Fotoalbum der Familie Kleffel aus dem Jahr 1889 gefunden – ein Geburtstagsgeschenk mit Fotografien aus Japan von Dr. med. Richard Kleffel an seinen Vater, Gustav Adolph Kleffel (1811–1896). Dieses Fotoalbum befand sich ab 1896 wieder im Besitz von Dr. med. Richard Kleffel bzw. seinen Nachkommen |1| und wurde 1930 zur Archivierung an staatliche Stellen übergeben.
Die unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg von West-Berlin nach Bad Harzburg verbrachten Unterlagen befinden sich weiterhin im Familienbesitz. Im Jahr 2010 wechselte der Nachlaß innerhalb der Enkelgeneration den Besitzer und wurde so vor einer unbeabsichtigten Entsorgung bewahrt.

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|1| Werner Kleffel (1897–1961) und Walther Kleffel (1897–1976)
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