[Fortsetzung der Aufzeichnungen am Ende des Tagebuches unter »Familiengedenktage August«]
Krankenbesuche der Bettlägerigen in Anstalt, 9–10 ½h. Sprechstunde in Anstalt.
Zweites Frühstück im Sprechzimmer. Dann Visite im Sanatorium. Danach – 12 ½h.
Aufnahmen, Entlassung etc. in Anstalt. Sprechstunde im Sanatorium. 1–2h. Ruhe.
2–3 Mittagessen. 3–4 Pause. 4h. Kaffe im Sprechzimmer, dann bis 6 ¼h. Untersuch.,
Visiten etc. Freizeit – 7 ½, wo zu Abend gegessen. Da bleibt wenig Zeit übrig,
zumal wenn noch Gutachten zu schreiben sind. Kr. |2| drückt mir ein solches für
Reichs. Versich. Amt in Hand. Bringt 20M. |5| dem Aussteller. Wenn möglich hätte
an Assist. |3| gegeben. Nun bäte mich einzuspringen. Mir schon recht, das ist ja
mein Fach. Ich kann eben nur noch Zeitungen Durchfliegen u. nach Abendessen ein wenig im
Wald promenieren. Hunderte von Johanniswürmchen glühen in Luft. Dann arbeite bis nach Mitternacht.