Sonntag, 2. September 1906
Schon frühzeitig beginnt Information, Vernehmung von Kranken, Besichtigung etc.
alles sehr mild. Ich hätte als Inspizierender manches getadelt. Ende des Liedes
ist Anerkennung meiner Berichte u. Annahme meiner Vorschläge, nachdem keinerlei
belangreiche Klage von Seiten der Pat. |
1| laut geworden, sondern nur
einige lächerliche Kleinigkeiten. Landesrat hält das Pat. |
1| vor, ermahnt
zu Bescheidenheit u. erklärt, dß es im Interesse der Vers. |
2| läge, wenn
Leute, denen das in Sanat. Gebotene nicht paße u. die für Beschwerden nicht richtigen
Weg fänden, zur Entlassung kämen. Anerkennt Bestreben der Verwalt. Mängel abzustellen
u. verspricht, in Voraussetzung, [d]aß nicht wieder Schlendrian einreiße, ferner volle
Belegung. Ich warne ihn vor zu viel, was bei Fr. H. |
3| nicht angelangt sei u.
spreche mich für scharfe Ueberwachung aus, zumal wenn Angehöriger |
4| Leitung
als Arzt übernimmt. Ich mache mit Herren noch
[Fortsetzung der Aufzeichnungen unter dem 1. September 1906]
netten Waldgang, dann essen gemeinsam bei Dr. H. |
5|, sogar mit etwas übergegangenem
franz. Sekt u. um 4 h. reisen Berliner ab. Ehepaar H. strahlt, besonders »sie«
|
3|, da guter Erfolg doch »ihr« Werk. Daß ich vielleicht auch nicht ganz
ohne Einwirkung gewesen, darin denkt sie nicht. Na, mir kann gleich sein, sie wird sich noch
wundern. Ich mit W. |
6| langen Waldgang. Ich dann noch an Handl |
7| geschrieben.