[Fortsetzung der Aufzeichnungen unter dem 31. August 1906]
noch mehr kontrolliert werden. Ist in d. Tat Mordspech. In anderen Sachen geben
sich wirklich größte Mühe. Garten u. Haus in guter Ordnung, auf mein Betreiben
wird jetzt bereits Tageraum hergerichtet. Nun wird plötzlich in dem dazu bestimmten
Zimmer unter Fußboden Schwamm entdeckt. Kurzum man kommt aus unangenehmen Ueberrraschungen
nicht heraus. In Folge dessen wird unmöglich Spaziergang zu machen, den Zustand der
Kranken sonst gut gestatten würde. Abds. |5| folge Einladung Dr. Wiemann |6|
zum Rebhuhnessen. Dazu noch Emil Hofmann |7| u. Pastor Stünckel |8|.
Sehr gemütlich mit Studentenliedern etc. Sitzen bis nach 12h. Frau W. |9|
ansch. |10| nette Dame. Er mächtig zuvorkommend. Höre etwas Sülzhayn Klatsch.
Frau Dr. H. |3| kommt nicht gut fort – Französin – , ebenso soll der alte
Pastor Preu |11| ein Ekel sein u. Hr. Thimm |12| ein geradezu gefährlicher
Filou |13|, namentlich in seinem Liebesleben. Trotzdem junge, forsche Frau – Oberweiberjäger.